Präsident Eisenhower warnte vor Militär-Industriellem Komplex

Hermann Ploppa

 

Dwight D. Eisenhower war der 34. Präsident der USA. Seine landesweit im Fernsehen übertragene Rede zu seinem Abschied vom Präsidentenamt am 17.1.1961 sorgte für eine Sensation: in ungewöhnlich scharfen Worten warnte der ehemalige Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen Nazi-Deutschland vor dem gefährlichen Wachstum des Konglomerats aus Rüstungsindustrie, Rüstungswissenschaft, Rüstungsmedien und Regierung. Für dieses Konglomerat machte Eisenhower den Begriff „Militär-Industrieller Komplex“ populär. Bislang stand in deutscher Sprache keine geeignete Übersetzung dieser beeindruckenden Rede zur Verfügung. USAControl liefert nunmehr im Folgenden die deutsche Übersetzung von Eisenhowers Farewell Address. Der Text ist gemeinfrei und darf unbegrenzt weiter verbreitet werden:

Guten Abend, meine lieben Landsleute, 

…In drei Tagen werde ich nach einem halben Jahrhundert im Dienst für mein Land meine Amtsbefugnisse als Präsident in einer traditionellen und feierlichen Zeremonie an meinen Nachfolger abgeben. Heute Abend wende ich mich an Sie, liebe Landsleute, mit der Botschaft des Abschieds, und ich möchte mit Ihnen einige abschließende Gedanken teilen.

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Wie jeder andere Bürger wünsche ich dem neuen Präsidenten und seinen Mitarbeitern viel Glück. Ich bete, dass die nächsten Jahre gesegnet sind mit Frieden und Wohlstand für alle. Unser Volk erwartet, dass ihr Präsident und der Kongress entscheidende Übereinstimmung finden werden bei lebenswichtigen Fragen von großer Bedeutung. Und weise Entschlüsse, die die Zukunft unserer Nation prägen zum Besseren.
Meine eigenen Beziehungen zum Kongress begannen vor langer Zeit ganz bescheiden, als ein Senator mich zur Militärakademie in West Point berief. Diese Beziehungen wurden enger während des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Und schließlich verdichteten sie sich zu einer gegenseitigen Abhängigkeit während der letzten acht Jahre.
In dieser letzteren Art der Beziehung haben Kongress und Regierung gut zusammengearbeitet in den meisten wichtigen Bereichen, um dem Lande zu dienen, anstatt Parteipolitik zu betreiben, und haben auf diese Weise die Interessen der Nation gut vorangebracht. Deshalb sind meine offiziellen Beziehungen zum Kongress mit dem Gefühl der Dankbarkeit verbunden, dass wir so viel gemeinsam auf den Weg bringen konnten.
Wir befinden uns jetzt zehn Jahre nach der Mitte eines Jahrhunderts, das Zeuge wurde von vier größeren Kriegen zwischen Nationen. An dreien dieser Kriege war unsere Nation beteiligt. Ungeachtet dieser Weltenbrände steht Amerika heute als stärkste, einflussreichste und produktivste Nation der Welt da. Wir sind verständlicherweise stolz auf diese Vormachtstellung. Jetzt begreifen wir jedoch, dass Amerikas Führungsrolle und Ansehen nicht nur von unserem unangefochtenen materiellen Fortschritt, den Reichtümern und von militärischer Stärke abhängt, sondern auch davon, wie wir unsere Macht einsetzen für die Interessen des Weltfriedens und Besserung der Situation der Menschheit.
Während der gesamten Geschichte der freien Regierung waren dieses immer unsere Ziele, um den Frieden zu bewahren: den Fortschritt zu fördern für die Vollendung der Menschheit, Freiheit, Würde und Integrität zu erweitern, unter Völkern und zwischen Nationen.
Sich für weniger einzusetzen wäre eines freien und religiösen Volkes unwürdig.
Jedes Versagen, das auf Überheblichkeit oder Mangel an Verständnis oder Mangel an Opferbereitschaft zurückzuführen wäre, würde uns eine schmerzliche Wunde beibringen, ob nun hier oder im Ausland.
Fortschritt in Richtung auf diese edlen Ziele ist dauerhaft in Gefahr durch den Konflikt, der jetzt die Welt im Griff hat. Er erfordert unsere volle Aufmerksamkeit und absorbiert unsere ganze Existenz. Wir stehen einer feindseligen Weltanschauung gegenüber, auf weltweiter Ebene, atheistisch in ihrer Prägung, skrupellos in der Durchsetzung ihrer Ziele und heimtückisch in ihrem Vorgehen. Unseligerweise ist die Gefahr, die auf uns lauert, von unbegrenzter Dauer. Um damit erfolgreich umgehen zu können, benötigen wir nicht so sehr die emotionalen und übergangsbedingten Opfer einer Krise, sondern eher jene Opfer, die uns befähigen, stetig, sicher und klaglos die Bürden eines verlängerten und vielschichtigen Kampfes zu ertragen – immer mit dem Ziel der Freiheit vor Augen. Nur so werden wir auf unserem festgelegten Kurs bleiben, ungeachtet aller Provokationen, in Richtung auf fortwährenden Frieden und Besserung des Loses der Menschheit.
Krisen wird es immer geben. Ob die Krisen nun im Ausland auftreten oder hier im Inland, ob sie groß sind oder eher klein: immer wieder ergibt sich die Versuchung anzunehmen, dass spektakuläre und kostspielige Aktionen als wundersame Lösung aller auftretenden Probleme die geeigneten Mittel sind. Ein gewaltiger Kostenanstieg bei neueren Waffensystemen; die Entwicklung unrealistischer Programme als Behandlung allen Übels in der Landwirtschaft; eine dramatische Ausdehnung in der Grundlagen- und angewandten Forschung – diese und viele andere Optionen, jede für sich gesehen möglicherweise viel versprechend, könnten vorgeschlagen werden als die einzigen Wege in die Richtung, die wir einschlagen wollen.
Aber jeder Vorschlag muss bewertet werden im Licht eines größeren Zusammenhanges: nämlich der Notwendigkeit, eine Ausgewogenheit in den nationalen Projekten zu wahren – Ausgewogenheit zwischen privater und öffentlicher Wirtschaft; Ausgewogenheit zwischen den Kosten und dem voraussichtlichen Ertrag – Ausgewogenheit zwischen dem eindeutig Notwendigen und den angenehmen Wünschen; Ausgewogenheit zwischen unseren wesentlichen Bedürfnissen als Nation und den Pflichten, die dem Einzelnen auferlegt werden; Ausgewogenheit zwischen tagesaktuellen Aktivitäten und dem nationalen Wohl für die Zukunft. Eine gute Entscheidung bemüht sich um Gleichgewicht und Fortschritt; das Fehlen derselben führt irgendwann einmal zu Unausgewogenheit und Frustration.
Der Ablauf vieler Jahrzehnte kann als Beleg gesehen werden, dass unser Volk und seine Regierung im Allgemeinen diese Wahrheiten begriffen und im Angesicht von Bedrohung und Anspannung angemessen darauf reagiert haben.
Aber Bedrohungen, neu in Art und Ausmaß, nehmen fortwährend zu.
Von diesen will ich nur zwei erwähnen.
Ein lebenswichtiges Element zur Erhaltung des Friedens stellt das Militär dar. Unsere Bewaffnung muss machtvoll sein, bereit für rasche Einsätze, so dass kein möglicher Angreifer versucht sein könnte, seine eigene Zerstörung zu riskieren.
Die Organisation unseres Militärs heutzutage ist nicht mehr vergleichbar mit jener, die man zu Zeiten meiner Vorgänger in Friedenszeiten gekannt hat, oder auch bei den kämpfenden Männern im Zweiten Weltkrieg oder im Koreakrieg.
Bis zu unseren letzten Weltkonflikten besaßen die USA keine eigene Rüstungsindustrie. Amerikanische Hersteller von Pflügen konnten beizeiten, wenn es erforderlich war, aber auch Schwerter herstellen. Jetzt aber können wir uns keine improvisierte Produktion für die nationale Verteidigung mehr erlauben; wir sind gezwungen gewesen, eine permanente Rüstungsindustrie von gewaltigen Größenordnungen aufzubauen. Obendrein sind jetzt dreieinhalb Millionen Menschen im Verteidigungssektor beschäftigt. Wir geben jedes Jahr für nationale Sicherheit einen höheren Betrag aus, als alle amerikanischen Konzerne zusammengenommen netto einnehmen.
Diese Verbindung eines gewaltigen Militärapparates mit einer großen Rüstungsindustrie stellt eine neue Erfahrung in den USA dar. Der gesamte Einfluss – wirtschaftlich, politisch, ja sogar spirituell – wird wahrgenommen in jeder Stadt, in jedem Parlament unserer Bundesstaaten und jeder Behörde der Bundesregierung. Wir erkennen die Notwendigkeit dieser Entwicklung an. Wir dürfen aber auch nicht die Augen verschließen gegenüber ihren schwerwiegenden Folgen. Alle unsere Bemühungen, Mittel und Existenzgrundlagen sind betroffen; das gilt auch für die Struktur unserer Gesellschaft.
In den Gremien der Regierung müssen wir uns verwahren gegen die Inbesitznahme einer unbefugten Einmischung, ob angefragt oder nicht, durch den Militär-Industriellen Komplex. Das Potential für die katastrophale Zunahme deplatzierter Macht existiert und wird weiter bestehen bleiben.
Wir dürfen niemals unsere Freiheiten und demokratischen Prozeduren durch das Gewicht dieser Konstellation in Gefahr bringen lassen. Nur eine wache und kluge Bürgerschaft kann das richtige Zusammenwirken der gewaltigen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen, so dass Sicherheit und Freiheit miteinander gedeihen mögen.
In ähnlicher Weise, und weitgehend verantwortlich für die Umwälzungen in unserer industriell-militärischen Einstellung war die technologische Revolution in den letzten Jahrzehnten.
Innerhalb dieser Revolution wurde Forschung zentral, sie wurde formalisierter, komplexer und kostspieliger. Ein stetig zunehmender Anteil wird für, von oder im Auftrag der Bundesregierung durchgeführt.
Heute ist der einzelne Erfinder, der in seiner Werkstatt herumbastelt, verdrängt worden von Arbeitsgruppen von Wissenschaftlern in Laboratorien und Teststrecken. In gleicher Weise erfuhr die unabhängige Universität, traditionell die Quelle freier Ideen und wissenschaftlicher Entdeckungen, eine Revolution in der Durchführung von Forschung. Teilweise wegen der gigantischen Kosten, die damit verbunden sind, tritt praktisch an die Stelle der wissenschaftlichen Neugier der staatliche Auftrag. Anstelle der guten alten Schultafel treten nun hunderte neuartiger Computer.
Die Aussicht auf Beherrschung der nationalen Gelehrten durch Arbeitsplätze bei Bundesbehörden, Projektzuweisungen und der Macht des Geldes ist immer präsent – und muss ernsthaft bedacht werden.
Indem wir nun aber wissenschaftliche Forschung und Entdeckung hoch halten, wie es sich gehört, sollten wir andererseits aber auch wachsam sein gegenüber der gleichfalls vorhandenen Gefahr, dass die öffentliche Politik selber ein Gefangener einer wissenschaftlich-technologischen Elite wird.
Es ist die Aufgabe des Staatsmannes, diese und andere Kräfte, neue und alte, zu formen, auszubalancieren und zu integrieren in die Grundlagen unseres demokratischen Systems – immer in Hinblick auf die höchsten Ziele unserer freien Gesellschaft.
Ein anderer Faktor, bei dem das Gleichgewicht gewahrt werden muss, beinhaltet das Element der Zeit. Wenn wir uns die Zukunft der Gesellschaft anschauen, müssen wir – Sie und ich, und auch die Regierung – den Antrieb vermeiden, nur für heute zu leben, indem wir die wertvollen Ressourcen der Zukunft für unsere eigene Leichtigkeit und Bequemlichkeit ausplündern. Wir können nicht die materiellen Güter unserer Enkel verpfänden ohne zugleich auch den Verlust ihres politischen und spirituellen Erbes zu verlangen. Wir möchten, dass die Demokratie für alle nachfolgenden Generationen bestehen bleibt, und nicht zum bankrotten Phantom von morgen wird.
Entlang des weiten Weges der Geschichte, die jetzt zu schreiben ist, weiß Amerika, dass unsere Welt immer kleiner wird und muss vermeiden, eine Gemeinschaft von Furcht und Hass zu werden. Sie muss stattdessen ein stolzer Bund gegenseitigen Vertrauens und Respekts werden.
Eine solche Gemeinschaft muss eine Gemeinschaft von Gleichen sein. Der schwächste muss an den Verhandlungstisch kommen mit demselben Vertrauen wie wir, genauso geschützt wie wir durch unsere Moral, Wirtschaft und militärische Stärke. Dieser Verhandlungstisch, obwohl belastet durch viele vergangene Frustrationen, darf nicht abgeschafft werden zugunsten des gewissen Sterbenskampfes auf dem Schlachtfeld.
Abrüstung in gegenseitigem Respekt und Vertrauen ist ein immer noch gültiges Gebot. Zusammen müssen wir lernen, wie wir Meinungsverschiedenheiten beilegen, nicht mit Waffen, sondern mit Verstand und in ehrlicher Absicht. Denn diese Notwendigkeit ist so hervorstechend und offensichtlich. Doch ich bekenne, dass ich meine Amtsbefugnisse auf diesem Gebiet abgebe mit einem eindeutigen Gefühl der Enttäuschung. Als jemand, der den Horror und die nachklingende Trauer des Krieges miterlebt hat – als jemand, der genau weiß, dass ein weiterer Krieg jene Zivilisation völlig zerstören wird, die so langsam und schmerzhaft über Tausende von Jahren aufgebaut worden ist – wünschte ich, dass ich heute Nacht sagen könnte, ein dauerhafter Frieden sei in Sicht.
Glücklicherweise kann ich sagen, dass Krieg vermieden werden konnte. Steter Fortschritt hin zu unserem endgültigen Ziel ist vollzogen worden. Aber es muss noch so viel getan werden. Als ein privater Bürger werde ich niemals aufhören im kleinen Rahmen zu tun was immer ich helfen kann auf diesem langen Weg, um die Welt voranzubringen.
Jetzt in meiner letzten Gutenacht-Botschaft als Ihr Präsident danke ich Ihnen für die vielen Gelegenheiten, die Sie mir geboten haben im Dienst für die Öffentlichkeit in Zeiten von Krieg und Frieden. Ich vertraue darauf, dass Sie in diesem meinen Dienst Wertvolles finden – im Übrigen weiß ich, dass Sie Wege finden werden, die Durchführung in der Zukunft zu verbessern.
Sie und ich – meine lieben Mitbürger – müssen stark sein in unserem Vertrauen darauf, dass alle Nationen mit Gottes Hilfe das Ziel des Friedens mit Gerechtigkeit erreichen werden. Mögen wir immer unerschütterlich sein in unserer Hingabe zu Grundsätzen, zuversichtlich aber demütig mit Macht und fleißig in der Verfolgung der nationalen Ziele.
Zu allen Völkern der Welt, verleihe ich erneut Ausdruck der andächtigen und fortwährenden Sehnsucht Amerikas:
Wir beten, dass die Völker aller Glaubensrichtungen, aller Rassen, aller Nationen ihre großen menschlichen Bedürfnisse befriedigt bekommen; dass jene, denen Gelegenheiten versagt blieben, diese nun in vollen Zügen genießen können; dass alle, die sich nach Freiheit sehnen, ihre spirituellen Segnungen erhalten mögen; dass jene, welche Freiheit haben, ebenso ihre schwerwiegende Verantwortung begreifen; dass jene, welche unempfindlich sind gegen die Bedürfnisse anderer, Barmherzigkeit lernen werden; dass dafür gesorgt wird, dass die Geißeln der Armut, Krankheit und Unwissenheit von der Erde verschwinden; und dass in der Güte der Zeit alle Völker miteinander leben in einem Frieden, der garantiert wird durch die verbindende Kraft gegenseitiger Achtung und Liebe.
Jetzt am nächsten Freitagmittag werde ich wieder ein privater Bürger sein. Ich bin stolz darauf. Ich freue mich darauf.

Danke, und gute Nacht.

 

Refugee Crisis without a Concept?

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Auf Deutsch können Sie den Text hier lesen:

Hermann Ploppa

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The so-called refugee “crisis” is a gigantic humanitarian catastrophe without precedent in the history of mankind. Sixty million fellow humans have been driven out of their home region. Most of them vegetate in gigantic camps without appropriate food and clothing; and most of them have been and will be vegetating like this forever, until their lives’ end, deprived of their freedom without having committed any crime. Some two million of these uprooted people have summoned sufficient energy, money and connections to the outside world to search asylum in other countries. Every day this army of uprooted people is complemented by as many as 43,000. Their number has quadrupled since 2010. The growth rate of this expulsion movement is still dynamically increasing. Most of these refugees remain in their home country, but in a different province. Most of those who have to flee to a foreign country find refuge in neighbouring poor countries which are mostly labile themselves. Refuge champion is Turkey with 1.6 million refugees. However, while Turkey is a dynamically growing economic power which will be able to integrate the refugees in the long run, Jordan and Lebanon are facing an uncertain perspective, lacking significant resources. Lebanon has some 4.5 million inhabitants and now cares for
more than one million refugees. It is quite unclear how this small country, shaken by
civil wars, may cope with such an extreme burden without any help from outside.

Political caste in Europe without a concept

Only a small part of the uprooted is making it to Europe. Most of those are young
people, physically and mentally resilient and with financial resources. They are the
privileged among the dispossessed and disenfranchised unfortunates. While Lebanon, Uganda, Chad or Jordan have to deal with millions of refugees, rich Europe is facing hundreds of thousands of expatriates. In principle this would be manageable – if it wasn’t for a number of factors which are currently incapacitating Europe: Firstly, the political caste in Europe does not have the slightest idea of a concept how to react to the exodus. Some states are building walls again; other states are anarchically letting the streams of refugees flow towards the north. And the Federal Republic of Germany has immobilised itself by its lack of an immigration policy. Only those who apply for asylum, who are able to prove the status of being persecuted for a number of reasons, are allowed to immigrate for a longer period of time. In the strict interpretation of the law this applies only for a very limited number of persons. Similar to the US green card, Germany is also trying to attract highly qualified specialists whose expensive education has been paid for by another country, in most cases a Third World country. This allows the German economy to profit from their expertise without input. The German Foreign Office answers questions about immigration shortly and crisply: “Germany is not a classical immigration country which defines annual quota like the USA or Canada or Australia.” And now politics, media and also above all the economy are reacting to the tide of refugees as if a right to immigration to Germany existed: sermonizing is to be heard everywhere that the German population was ageing within the next decades so that it would be difficult for the coming generations to pay the pensions. And thus integrating a few million refugees into the work process would come handy. Even empty apartments are suddenly discovered everywhere. The regions which have just been cleared in East-Germany can be repopulated again, just like with the Huguenots, we are told.
Germany without a functioning social structure of consensus

Millions of traumatised people from foreign cultures with completely different customs and traditions are just right to fill gaps in the German demographic structure? Experts have their doubts about it – but even this obstacle could be overcome quite easily – if Germany had still a functioning social structure of consensus and smoothly interlocking cogwheels, like the Germany of the sixties or seventies. Now the society has been massively reconstructed, however – not to its advantage. Shröder’s policy Agenda 2010,
the systematic ruining of the state budget, the withdrawal of politics from the proactive shaping of society, the paralysis of public and cooperative structures: All of these factors have caused the situation that the Herculean task of a renewed integration of millions of refugees cannot succeed. The harmonious interaction of social groups has become a fierce
battle against each other, for resources are becoming increasingly scarce.
The merciless economisation of the actually existing market radicalism has driven millions of formal job holders into inner mental resignation. In addition – as the sociologist Heinz Bude recently explained once again in a readable essay – that millions of people veg out in low-wage jobs as “service proletariat”, without any hope of improving their own employment situation (in numbers: 900 to 1100 euros per month for a full time job). The sentence reads: life sentence to cleaning toilets, delivering parcels,
dwelling in truck cabs far from the family in or levering the sick and elderly out of their
beds. The serving proletarians join, as potential allies in a possible future class war, the educated academics who do not manage to sustainably secure their existance. Thus, in its social stratification, the Federal Republic of Germany has become somewhat equal to the United States of America. And it just takes a glimpse into the history books to realise how, since the mid 19th century, always new waves of immigration of ever different populations upset the already established workers in the US. Immigrants, now competitors, threatened the hard-won standard of living of those who were already there. In the repeatedly renewed reduction of wages by the oversupply of labor, the old residents regularly responded with pogroms and lynchings.

Media generated an enormous potential of violence

In Germany, the dispossessed and exploited of the service proletariat might soon respond in a similar way. The media – consciously or unconsciously – which remains to be seen – have worked in this direction: because for years the media have generated young people who, up to the age of 18 have already virtually consumed more than 36,000 murders in TV, movies and computer games (“FPS”) at least. If there was not one or the other social studies lesson at school, the impression from the virtual world would be exported into the real world that in the modern industrial society pure Stone Age logic would be reigning. Moreover certain tabloids are breed systematically the envy of demographic and occupational groups against each other, freely after Caesar’s recipe “divide and conquer”.
And now we are getting to the point where the quantity of virtual violence threatens to
turn into reality. When the union of train drivers in Germany carried out a rail strike that hit the railway users to the quick, a Facebook user demanded in his post to dispatch all train drivers in a train to the gas chambers. This hatred posting got 22,000 “Likes”, i.e., other Facebook users joined this demand. As environmental activists resisted the destruction of the landscape in the North Rhine-Westphalian municipality Garzweiler by lignite mining, they were bombarded with sadistic hatred emails: You should roll the train on the protesters, they should be put to sleep like the animals, etc. It turned out that the hate mails had been sent from employees of the energy company RWE which operates lignite mining. On a Monday demonstration by the Islamophobic movement Pegida in Dresden finally, two gallows were erected: one was, as could be read in the inscription, intented for the German Chancellor Angela Merkel, the other for her deputy Gabriel.
Targeted kindling of violence
The increasing isolation of the people when they feel threatened causes the adoption of a kind of paranoid personality disorder traits. This becomes especially dangerous and has the efffect of an accelerant when traumatized war refugees encounter insecure citizens. Targetted kindling of mistrust takes place, if all refugees are now generallx suspected of being child molesters, rapists or notorious shop thieves. Or that they “somehow” belong to the Islamic state IS. One should not disregard the fact that at least 99 percent of all violence victims of the IS are themselves Muslims. But for the owner of the website Politically Incorrect” it seems to be clear: the Germans will soon be victims of IS-terror. That is what they are predicting for the the end of the year 2016: “In naive Germany, there should be no problem for a fairly enthusiastic IS-fighter, to kill 20 to 30 people a day even with simple handguns – at least on the first day, if the attack is coordinated and carried out by surprise. Counting 250,000 men, that could well mean 4 to 5 million dead within 24 hours. Before the army could or would like to respond (or react), about ten millions could be killed relatively undisturbed alone within the first week – if there was enough amunition.”
What part do the “Antideutschen” (Anti-Germans) play?

But not only the political right spectrum is being mobilised. Since about 15 years the typical left milieu has been systematically subverted by mysterious forces which call
themselves “antideutsch” (anti-German). The traditional left have been marginalized by a highly-professional scheme – an “antideutsch” team game. Now the “Antideutsche” toughen up on the so called “conspiracy theorists” and “right-wing populists”. Addressees are those individuals who dare to challenge the US politics and the Netanyahu government in Israel. This affects the Swiss historian Daniele Ganser, for instance. He ventured to confront the official tale of the Bush-government about the 9/11-background with opposing explanations approaches. Recently, when the Witten-Herdecke-university invited the Swiss historian for a lecture, the “Antideutschen” dispersed among the groups of “Jungsozialisten” (German Social Democratic Party youth organization members), the “Junge Grüne” (German Green Party youth organization members), the “Antifaschisten” (anti-fascists) and the “Piraten” (German Pirates Party), tried to force the university to take back Ganser’s invitation. The university did not comply. Facing the great amount of visitors to Ganser’s lecture the “Antideutschen” did no longer attempt to break up the event.
The “Antideutschen” have no backing in the population. For that reason they concentrate their activities point by point at German universities. The academic recruits who are to take over leading functions in our society are maltreated by some kind of somber Old Testamentary doctrine of original sin: The Germans had lost their raison d’être, because they murdered six million Jews. In the language of the only left super-power German universities concrete walls flaunt the words: “No Border, No Nations” or in plain German “Deutschland verrecke!” (“Germany, snuff it!”) and “EU-Grenzen öffnen!” (“Open EU-borders!”).
Shock-strategy: Market-radical dispossessors at work

The motive of delegitimizing, i.e. depriving people of their right to integrity and dignity, always occurs, if abrupt encroachments on the possessions of certain groups of society or whole nations are taking place. Muslims in toto come under general suspicion of “Islamic State” terrorism, although they have to mourn the most of victims of the “Islamic State”. The inhabitants of the former GDR were collectively suspected of being agents of the so called STASI (national security service in the former GDR). Under the shock of this absolutely inappropriate insinuation the public-owned enterprises were requisitioned by western banks. The Swiss population is held liable for the immoral behavior of Swiss big banking houses in order to take possession of the immense Swiss corporate assets in the long term.
Currently, masses of communal and citizens centers in German municipalities are being requisitioned in order to accommodate refugees there. Whoever opposes this undoing of social meeting places meets with the reproach of being xenophobic. “Home guards”, established by right-winged circles help to create a false picture of the citizens’ legitimate concerns. There is reason to suspect that once again Naomi Klein’s shock strategy is being applied. Naomi Klein describes the method used by market-radical dispossessors who exploit catastrophes like tsunamis and earthquakes to “rewrite” the destroyed regions like empty blackboards – according to their own market-radical plans. It could be observed for instance that in Sri Lanka, after the Tsunami the fishermen were driven out in order to fill the tropical dream beaches with touristic resorts. Another example is New Orleans that was rebuilt after the hurricane Katrina according to market-radical plans. That is the blueprint which might serve as a model to reorganize Germany’s social topography when after the refugee crisis Germany’s population will have fallen into a state of shock: to sustainably undermine the social connectedness by closing community centres and by an inevitably intransparent re-distribution of social welfare benefit.
We’ve come full circle. The question remains: Why is it that neither the German Government nor the EU develop an sensible concept how to deal with the ever increasing refugee stream in the long run? Millions of immigrants without any immigration legislation – that does not look like a competent crisis management.

Marshall Plan for the rebuilding of destroyed countries

Nothing is more urgent than a long term concept. We are compelled to develop such a concept if we do not want to sink down into a “Clash of Civilizations” such as conjured up by Samuel Huntington. A concept might look as follows: (If there is a proposal, we have at least got something to talk about!) In a first step laws have to be passed to forbid the export of weapons. That would be the German Government’s business. After all it is Germany that is still the world’s fourth biggest arms exporter. In a second step those who caused the disaster have to pay compensation, in analogy to the case against the tobacco industry in the nineties of the last century. These reparation payments will be deposited on a fiduciary account at the International Development Bank (the IMF counterpart of the so-called BRIC-States). This money will serve to fund a Marshall Plan with which the destroyed countries will be reconstructed. Since it is to be expected that most refugees will gladly return into their warm home countries, they will be educated and trained already in their host countries in order to help reconstructing their native countries effectively.
Last not least the Federal Government has to finally do its homework and drive forth an elaborately formulated immigration legislation. In it one could honestly and frankly formulate the criteria which have to be met if somebody wants to obtain the desired German passport. For it is common sense that one day the boat will be full to the brim. If Germany and its middle-European neighbours want to guarantee their populations a life in dignity in the long term they must by no means expose them to a Darwinist struggle for Survival of the Fittest. Chancellor Angela Merkel knows only too well why she refused to participate in the assault on Lybia in 2011 that violated international law. She knew that ruining the state order in Lybia was going to render any coordinated dealing with the refugee streams at Europe’s borders impossible. Why is it that today Frau Merkel has the refugees immigrate into the country without any regulation? Is it possible that she is exposed to some kind of pressure, to act against her better knowledge?

Eine Politik der Spannungsverschärfung?

Die Übergriffe der Kölner Silvesternacht als Katalysator der Destabilisierung Deutschlands? Eine Auswertung von

Hermann Ploppa

Es ist beim besten Willen nicht möglich, ein klares Bild der Ereignisse in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof zu gewinnen. Die Nachrichtenlage ist verworren, und es werden viele unkorrekte und widersprüchliche Berichte in den Raum geworfen. Das fängt schon an mit jenem Video, das ein Beobachter von einer Treppe aus auf den Bahnhofsvorplatz mit seinem Mobiltelefon gemacht hat. RTL habe die Vorgänge auf die halbe Stunde vor Mitternacht angesetzt, beklagt sich der Macher des Handyvideos – tatsächlich ereigneten sich jene verantwortungslosen Knallereien bereits in der Zeit von 19 bis 20 Uhr, also weit vor dem geräuschvollen Ausstand aus dem alten Jahr. Wir stehen mitten zwischen jungen Männern und sehen, wie Knaller und Raketen auf Passanten unten auf dem Vorplatz abgefeuert werden.
Was wir hier bereits eindeutig erkennen: Polizeibeamten sind während dieser ganzen Sequenz nirgendwo zu sehen, obwohl die Knallkörperangriffe auf unbeteiligte Passanten lebensbedrohlich sind:
https://www.youtube.com/watch?v=IzjoNT7-ToE&feature=youtu.be

Die Verlegung dieser auf Video festgehaltenen Ereignisse auf die Mitternacht durch die Medien lässt das Verhalten der Polizei in einem falschen, viel zu positiven Licht erscheinen. Tatsächlich hat das Nichteinschreiten der Sicherheitskräfte den nachfolgenden Horror überhaupt erst möglich gemacht. Die Polizei lässt verlauten, dass sie zunächst nur die gefährlichen Aktionen mit den Feuerwerkskörpern bemerkt habe, nicht aber die Gewalt gegen Frauen:

„Offenbar hat die Polizei in der Nacht nichts davon bemerkt, sondern hat den Bahnhofsvorplatz deswegen räumen lassen, weil die Menge mit Feuerwerkskörpern beschossen worden war. Auf Videos ist zu sehen, wie Jugendliche gezielt Raketen auf Menschen abschossen. Von den Vorgängen habe man erst durch die Anzeigen im Laufe des Neujahrtages erfahren.“(Telepolis, http://www.heise.de/tp/artikel/47/47030/1.html)

Ein Mitarbeiter des Hotels gegenüber dem Bahnhof schildert jedoch, dass Polizei durchaus mit Sonderabteilungen, allerdings in viel zu geringer Kopfzahl, vor Ort gewesen sei und Randalierer festgenommen habe. Diese Leute hätten die Beamten dann allerdings nach anderthalb Stunden wieder freilassen müssen, da die Gefängnisplätze bereits überfüllt gewesen seien. Die Randalierer hätten sodann erneut um sich geschlagen, Passanten und die Beamten bespuckt und bedroht.
https://www.youtube.com/watch?v=vZFOYdLhjVU
Selbstverständlich sind für Randale dieser Größenordnung schon lange nicht mehr gewöhnliche Streifenbeamten zuständig. Es ist zu fragen, warum die Polizei vor Ort nicht unterstützt wurde durch Polizisten, die für solche Randale ausgebildet ist. Es stehen genug Polizei-Mannschaften zur Verfügung, die bei Demonstrationen friedlicher Bürger in Truppenstärke aufmarschieren. Warum blieben diese Kräfte in einem Augenblick in den Kasernen, in dem der Schutz friedlicher Bürger dringend geboten war? Der Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung geht also nicht an die Polizeibeamten, sondern an ihre Vorgesetzten in Verwaltung und Politik, die ausgerechnet für Silvester offenkundig eine niedere Alarmstufe vorgegeben haben.
https://www.youtube.com/watch?v=T4NuPuF8IJs

Und hier beginnt es für uns alle ungemütlich zu werden. Die Folgen dieser unterlassenen Hilfeleistungen sind handfester Natur:
• Nazis und militante Ausländerfeinde jedweder Couleur bekommen jetzt endlich die maßgeschneiderte Steilvorlage, um ihrerseits die nächste Eskalationsstufe der Gewalt zu zünden.
• Der öffentliche Raum wird aufgrund berechtigter Ängste der Bürger noch mehr als bisher entvölkert. Die Vereinzelung der Menschen schreitet weiter voran.
• Wieder einmal profilieren sich Politiker und Rüstungslobbyisten (die oftmals als Personen identisch sind) mit dem Ruf nach mehr Polizei, mehr Sicherheitstechnik sowie Überwachungsvideokameras. Gerade so, als sei unser Land nicht schon jetzt bereits von Wachleuten, Sicherheitstechnik und Überwachung auf allen Ebenen überschwemmt.
• Das wertvolle Gut des sozialen Miteinanders wird von einer Politik zerrieben, die durch Konzeptionslosigkeit, zynische Berechnung und dem Drang nach totaler Beherrschung aller gesellschaftlichen Bereiche gekennzeichnet ist.
• Der Ruf nach Besonnenheit und rationalem Krisenmangement wird vom Ruf nach Rache und Ausweisung aller Asylbewerber schrill übertönt.

Wir müssen uns warm anziehen, und uns mehr denn je zusammenschließen, um dem Rückfall in Verhältnisse wie in der Weimarer Republik vorzubeugen.

Nachtrag des Autors, ganz subjektiv:

Es ist unglaublich, ich reibe mir die Augen: Flüchtlingsmassen werden ohne Feststellung der Identität einfach durchgewunken nach Deutschland. Die meisten Flüchtlinge brauchen wirklich Hilfe. Aber unter den Flüchtlingen sind auch schwarze Schafe. Die Flüchtlinge selber sagen: „Passt auf! Mit uns kommen auch Schwerkriminelle, IS-Terroristen – Leute die vor den Folgen ihrer Untataten aus ihrem Heimatland geflüchtet sind.“ https://www.youtube.com/watch?v=SBSnlAwMviU Und dann stellt sich Innenminister de Maiziere, ein hundertprozentiges Produkt transatlantischer Netzwerke hin, und will von seiner politischen Verantwortung für das Desaster in Köln ablenken, indem er die Kölner Polizisten beleidigt. Das Bauernopfer ist auch schon ausgesucht: der Kölner Polizeichef! Was für Irre fahren unser Land an die Wand?

Les responsables dans les coulisses

Comment des réseaux transatlantiques compromettent subrepticement la démocratie

Interview de Hermann Ploppa

Hermann Ploppa, journaliste et auteur allemand, a publié en 2014 un livre intitulé «Die Macher hinter den Kulissen. Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern». En 2008 déjà, l‘auteur s‘était fait remarquer par un livre opposé à la pensée unique: «Hitlers amerikanische Lehrer. Die Eliten der USA als Geburtshelfer des Nationalsozialismus». Lors d’une visite en Suisse, nous avons profité de l’occasion pour nous entretenir avec l’auteur de son récent livre. Il va de soi que dans une interview, on ne peut soulever que quelques aspects contenus dans un livre de 200 pages. On vous suggère donc la lecture du livre en entier.

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Horizons et débats: Vous avez écrit un nouveau livre. Quelles sont les idées fondamentales de ce nouvel ouvrage?

Hermann Ploppa: L’idée fondamentale du livre est qu’en Allemagne, des organisations inconnues du public transforment l’agenda et les paradigmes politiques. Cela se fait secrètement. Ils définissent les agendas et paradigmes politiques, sans prendre en compte les décisions électorales des citoyens et les positions de la majorité de la population.
Cela concerne d’une part la politique intérieure, notamment la politique sociale. Environ deux tiers de la population déclarent dans les sondages vouloir un système combinant les avantages du capitalisme et du socialisme. Mais dans les faits, nous sommes confrontés à une «commercialisation» continuelle de tous les domaines de la vie. Nous sommes soumis à une grande pression de penser et de comprendre toute activité selon les principes économiques de rentabilité, même dans les domaines du social.
D’autre part, il y a la politique étrangère. Selon les sondages, les Allemands souhaitent mener une politique étrangère indépendante, se démarquant à l’amiable des grands blocs de pouvoir. Puis, ils s’attendent à ce que leurs intérêts soient pris en compte dans un catalogue de mesures spécifiques. La réalité cependant montre qu’en politique extérieure, nous sommes de plus en plus alignés sur les intérêts des Etats-Unis. Cela va jusqu’aux pressions actuelles, demandant dans le cadre de la crise ukrainienne, de représenter, face à la Russie, les intérêts des Etats-Unis de manière offensive – ce qui est, vu de nos propres intérêts, absolument irresponsable.

Horizons et Debats: Cela ne s’est pas produit d’un jour à l’autre. Dans votre livre, vous remontez plusieurs décennies dans l’histoire.

Ploppa: Oui, il s’agit d’un projet intergénérationnel des élites, développées aux Etats-Unis. Dans ce développement, le point d’ancrage est le Council on Foreign Relations (CFR), le Conseil pour les Affaires étrangères, dont le but est de transformer tous les pays du monde qui leur sont accessibles selon le modèle américain afin de les incorporer dans la Pax Americana étatsunienne. Cela débuta en 1921 et fut renforcé, après la Seconde Guerre mondiale, par la création de diverses sous-organisations dans plus de 170 pays du monde. En Allemagne, par exemple c’est d’une part l’organisation «Atlantik-Brücke», créant les contacts entre les élites allemandes et étatsuniennes, et d’autre part la Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), appelée German Council on Foreign Relations dans l’espace anglo-saxon et qui est un des laboratoire d’idées («think tank») fournissant des analyses pour l’hégémonie américaine.

Horizons et Debats: Le sous-titre de votre livre suggère qu’il s’agit d’une mise en question sournoise de la démocratie. Si nous analysons la démocratie allemande à l’aune de la Loi fondamentale allemande, pourquoi les activités de ces réseaux n’y correspondent-elles pas et pourquoi dites-vous que tout se passe sournoisement?

Ploppa: Depuis la Révolution française, il devrait être évident dans toutes les démocraties occidentales – et davantage encore dans les démocraties d’Europe centrale – que toutes les mesures politiques prises et mises en œuvre par les politiciens en tant que représentants de la volonté populaire doivent refléter la volonté majoritaire de la population et respecter ses désirs.
En outre, il s’agit du devoir de transparence face au public. Tout ce qui est débattu et mis en vigueur doit être compréhensible et plausible pour la population, il faut qu’elle puisse savoir qui défend quoi et pour quelle raison. Si, actuellement, les décisions qui ne seraient pas capables d’obtenir la majorité, sont prises en dehors de tout cela, il s’agit déja d’un noyotage sournois. Et cela est contraire à la Loi fondamentale.

Horizons et Debats: Dans votre réponse à la première question, vous avez déjà mentionné qu’il s’agit de la mise en œuvre des conceptions du «radicalisme du marché» …

Ploppa: Exactement!

Horizons et Deabats: Pourriez-vous nous donner des exemples nous permettant de reconnaître que les conceptions du «radicalisme du marché» en Allemagne ont été réellement introduites par des réseaux atlantiques?

Ploppa: Ce qui saute aux yeux, c’est que par un changement de la législation en Allemagne, les fondations ont pu garder beaucoup plus d’argent et ont développé ainsi un tel pouvoir qu’elles sont en état d’imposer leur agenda aux politiciens. Un exemple bien connu est la Fondation Bertelsmann. Cette fondation est la «force des deux cœurs». D’un côté, se trouve le grand groupe médiatique Bertelsmann avec RTL, Stern etc., de l’autre côté, il y a la fondation; les deux coopèrent étroitement pour faire avancer certains points de l’agenda.
Deux des points concrets de la Fondation Bertelsmann sont la privatisation et la commercialisation des services publics. Il y a, par exemple, le projet «Schule&Co» en Rhénanie Nord-Westphalie, où il y a entretemps plus de 250 établissements scolaires, organisés en tant qu’entreprises économiques indépendantes. Cela poursuit l’objectif final de gérer les établissements scolaires selon des critères de rentabilité, de les rendre profitables aussi rapidement que possible et, si possible, de les introduire en bourse.
La même chose se passe avec les universités. Le «Centrum für Hochschulentwicklung» [Centre pour le développement des universités] de la Fondation Bertelsmann entreprend, en coopération avec la Westdeutsche Rektorenkonferenz [Conférence des recteurs des universités de l’Allemagne de l’Ouest], la privatisation des universités dans toute l’Allemagne, c’est-à-dire la diminution des moyens financiers publics et l’acquisition de moyens tiers. Le «Centrum für Krankenhaus-Mangement» [Centre de gestion des hôpitaux] de la Fondation Bertelsmann poursuit le même but. Il a, par exemple, préparé les plans pour la privatisation des cliniques universitaires de Giessen et de Marburg. Cela fut réalisé et les cliniques furent transférées en la possession de Fresenius Medical Care, donc une entreprise privée mue par les bénéfices.

Horizons et Debats: Pour le citoyen lambda, la Fondation Bertelsmann est d’abord une affaire purement allemande. Comment peut-on dire que cette fondation est liée à des réseaux transatlantiques?

Ploppa: Il est vrai que la Fondation Bertelsmann n’apparaît pas directement en tant qu’organisation pro-américaine. Elle est sise à Gütersloh et fut au début une maison de diffusion de livres évangéliques. Mais il faut y ajouter que plusieurs organisations et fondations, n’étant pas intégrées aussi étroitement dans les réseaux transatlantiques, sont entre temps plus américaines que les Américains eux-mêmes. C’est un phénomène assez étonnant. La Fondation Bertelsmann travaille aussi à Washington, elle y entretient un bureau et demeure étroitement liée à des organisations transatlantiques américaines.

Horizons et Debats: Liz Mohn, la cheffe du groupe, fait-elle partie d’un réseau transatlantique?

Ploppa: Liz Mohn, elle se tient plutôt à l’écart. Ce sont plutôt ses subordonnés, tel autrefois M. Middelhoff, qui sont plus visibles, mais elle-même se tient à l’écart. Elle figure plutôt comme la bonne amie d’Angela Merkel. On parle aussi du «féminat»: Friede Springer, Angela Merkel et Liz Mohn sont comme un «Triumfeminat» – en allusion au triumvirat romain. Dans les réseaux transatlantiques, on préfère laisser travailler les autres.

Horizons et Debats: Vous avez caractérisé la politique de la radicalisation du marché comme faisant partie de la politique des réseaux. Pourriez-vous nous parler davantage de la politique étrangère?

Ploppa: Je voudrais attirer votre attention sur la Stiftung Wissenschaft und Politik, sise à Berlin, dont le président Volker Perthes, un orientaliste de renom, a proposé, lors d’une réunion du Council on Foreign Relations d’attaquer l’Iran par l’implantation du ver informatique Stuxnet dans les systèmes de commande de leurs centrales nucléaires. De cette manière, il a activement participé à la guerre des Etats-Unis contre l’Iran.

Horizons et Debats: Quittons un peu l’Allemagne et regardons la situation européenne en général. Y a-t-il aussi une sorte de réseau transatlantique en Europe? Quelle est la situation de l’UE? Quel rôle joue-t-elle dans le contexte des intérêts américains en Europe?

Ploppa: D’abord, au niveau social, les élites des Etats-Unis et de l’Europe, sont regroupées au sein des Bilderberger et cela depuis 1954. On dit des Bilderberger qu’ils définissent les détails de la réunification européenne. C’est-à-dire que les réunions des Bilderberger sont également le résultat d’une initiative américaine. En outre, il faut savoir que le projet de l’Union européenne a été planifié du haut vers le bas. Après la Seconde Guerre mondiale, l’intérêt américain était de circonscrire l’Europe occidentale. Les Etats-Unis étaient d’avis que l’Union soviétique voulait s’approprier l’Europe occidentale – à l’aide d’une hégémonie culturelle.
Inspiré par la CIA, on a donc transféré de l’argent en Europe, notamment par des organisations-écrans américaines telle l’American Committee for a United Europe. Ainsi, on a pu créer en Europe des mouvements prétendument démocratiques telle, par exemple, l’Europa-Union qui donna un aspect de mouvement populaire à cette stratégie géopolitique américaine.
Depuis quelques années, il y a du neuf qui s’y ajoute: à l’aide de la construction de l’UE, on exerce de la pression sur les nations, pour qu’elles pensent et agissent dans le sens de la politique du radicalisme du marché. Il existe un grand nombre de documents prouvant qu’il ne s’agit plus que de créer un climat propice aux investissements des entreprises. Voilà la doctrine officielle de l’UE qu’on impose aux gouvernements démocratiquement légitimés, selon le principe que le droit européen prime sur le droit national. C’est bien sûr un procédé profondément anti-démocratique.

Horizons et Debats: Vous avez mentionné les rapports entre l’Allemagne et la Russie. Peut-on dire que ces réseaux transatlantiques risquent de devenir une menace existentielle pour nous?

Ploppa: Sans aucun doute. Cela est illustré par la crise ukrainienne. A partir d’un certain moment, on put constater que les médias allemands, ayant jusqu’alors caractérisé Vladimir Poutine comme un partenaire fiable, commencèrent à lui porter des coups bas, à le diaboliser. En regardant qui était de la partie, il est facile de constater que tous les initiateurs de cette campagne font partie des réseaux transatlantiques.
La campagne contre le président Poutine et la Russie débuta en même temps dans tous les grands médias. Dans un paysage médiatique libre, on pourrait imaginer qu’il y ait un journal en faveur de la Russie, un autre opposé et un troisième plutôt neutre. Cependant, on n’entendit qu’un seul son de cloche.
Pour les lecteurs, ce fut aussi un point de rupture. De nombreux abonnés fidèles du magazine Spiegel, de l’hebdomadaire Die Zeit et du quotidien «Süddeutsche Zeitung» ont résilié leur abonnement en disant: non, nous ne participons pas à cette pensée unique. Le Spiegel avait même initié un sondage et un forum en posant d’avance une question suggestive: comment stopper Poutine? Ce forum fut clos seulement quelques heures plus tard, car le résultat ne fut pas celui escompté: contrairement à ce que les auteurs attendaient, la grande majorité des participants ne vociférèrent pas contre Poutine mais s’exprimèrent en faveur d’un comportement différencié et respectueux face à la Russie.

Horizons et Debats: Il semble évident que les réseaux transatlantiques exercent une grande influence sur les politiques allemande et européenne mais d’une manière et avec des résultats qui ne sont nullement dans l’intérêt des Allemands ou des Européens.

Ploppa: Certainement pas.

Horizons et Debats: Comment peut-on changer cela, comment faire respecter les intérêts des citoyens?

Ploppa: En politique étrangère, il faut, par exemple, montrer que les pays émergents tels le Brésil, la Russie, l’Inde, la Chine et l’Afrique du Sud sont des marchés intéressants pour l’Allemagne. Ce sont des partenaires intéressants et nous risquons d’être coupés d’eux en nous jetant dans les bras des Etats-Unis. Nous risquons donc de perdre tout accès à l’espace asiatique et eurasiatique, ce qui compromettrait fortement nos possibilités de croissance.
L’entrepreneuriat allemand l’a déjà partiellement réalisé. Il y a déjà des forums où l’on s’est clairement prononcé en faveur d’une ouverture envers les Etats BRICS. Actuellement, nous constatons avec surprise que le gouvernement fédéral et même la CSU émettent des signaux inattendus: M. Poutine serait néanmoins un partenaire important et indispensable dans la lutte contre le terrorisme. Il faut traduire cela de la manière suivante: nous avons besoin du gaz et du pétrole russes et la Russie représente un bon marché pour nos produits finis. Il y a bon espoir que les paroles de la raison de nos entrepreneurs allemands gagnent petit à petit en poids et soient entendues.
En ce qui concerne la population en général, il faut continuer à nous mettre en réseau.

Horizons et Debats: Qu’est-ce qui vous a mené à écrire ce livre?

Ploppa: En 1998, de nombreuses personnes espéraient qu’avec le gouvernement Schröder/Fischer les choses allaient s’améliorer, devenir plus pacifiques et plus sociales que sous les gouvernements antérieurs. Cela ne s’est pas fait. C’est exactement le contraire qui s’est produit. Alors, on se demande pourquoi. Pourquoi ne réussit-on pas à imposer un changement de politique à l’aide des moyens traditionnels de la démocratie parlementaire? Pourquoi tout part dans le sens contraire? Là, ma curiosité s’est éveillée et j’ai commencé à faire des recherches pour trouver les liens entre ces personnes.
Très vite, j’ai pu constater que par exemple Joschka Fischer faisait déjà partie des réseaux transatlantiques depuis belle lurette. Sans le soutien massif de la Fondation Bertelsmann et du groupe médiatique de Bertelsmann, ni Fischer ni Schröder n’auraient jamais pu devenir ministres. Lors des derniers débats de la campagne électorale, on s’étonnait déjà de voir Fischer en accord dans un grand nombre de points avec Volker Rühe de la CDU, ministre de la Défense de l’époque. M. Rühe défendait la participation de la Bundeswehr à des opérations à l’étranger; il défendit donc la guerre contre la Yougoslavie au contraire de Helmut Kohl, son chancelier d’alors.
A peine arrivé au gouvernement, Joschka Fischer continue là où Hitler avait dû s’arrêter, à savoir le bombardement de Belgrade. Entretemps, il est devenu cofondateur du European Council on Foreign Relations. Cela aurait été un bienfait d’avoir un Council on Foreign Relations défendant les intérêts purement européens et formant un contrepoids aux instruments d’hégémonie américains. Mais ce fut le contraire. Ce n’est qu’une nouvelle succursale pour défendre les discours et les paradigmes transatlantiques. J’en ai donc tiré la conséquence qu’il fallait d’abord informer les populations, car autrement, on n’arrive pas à percer le brouillard.

Monsieur Ploppa, nous vous remercions pour cette interview.    •

(Propos recueillis par Karl Müller)

The Transatlantic String-Pullers behind the Scenes

In 2014, Hermann Ploppa, journalist and author from Germany, published a book entitled “Die Macher hinter den Kulissen. Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern” (The string-pullers behind the scenes. How transatlantic networks are secretly subverting democracy). As early as in 2008 the author attracted attention by a book that was not in line with the mainstream: “Hitlers amerikanische Lehrer. Die Eliten der USA als Geburtshelfer des Nationalsozialismus”(Hitler’s American teachers. US elites as midwives of Nazism). During a visit to Switzerland, there was the opportunity to talk with the author about his new book. The book comprises about 200 pages, and naturally in an interview one can address only a few aspects. The interview may stimulate the reading of the book.

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Current Concerns: Mr Ploppa, you have written a new book. What are the core ideas of your book?
Hermann Ploppa: The central topic of the book is that organisations in Germany, which cannot be challenged by the public, change the political paradigm and the political agenda. They do so by bypassing the public. Passing by electoral decisions of citizens and the majority of the population, they determine political agendas and paradigms.
On the one hand, this concerns domestic policy, social policy. Up to two thirds of the population repeatedly say in surveys: We want a system that combines the advantages of capitalism and socialism. In fact, we see an ever increasing economisation of all areas of life. We are experiencing a pressure to rethink and understand everything in economic terms, even in the social sphere.
The other field concerned is foreign policy. Polls have repeatedly shown that Germans want an independent German foreign policy which is friendly but distances itself from the power blocs. The people would like to see the interests of the German people realised by an own catalogue of measures. In fact, however, it happens that our foreign policy is
becoming more and more adapted to the US-American interests, going as far as getting under noticeable pressure to offensively represent US interests in the Ukraine crisis against Russia, something that we cannot justify from our own objective interests.
This did not happen from one day to the other.
Current Concerns: In your book you go back into history for decades.
Ploppa: Yes, we are talking about an intergenerational elite project which was developed in the USA. Cristallisation point of this development is the Council on Foreign Relations (CFR), the Foreign Affairs Council, which aims at remoulding the entire reachable world according to the US model and integrating it into the American Pax Americana. All this has happened since 1921 – intensified after the Second World War by various branch organisations in over 170 countries around the world. In Germany for example, there was first the “Atlantic Bridge” (Atlantikbrücke), which established the contact between the German elites and those of the United States, and, secondly, the Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) which in the Anglo-Saxon countries is called “German Council on Foreign Relations” and which in turn is the one think tank that provides expert reports for the US hegemony.
Current Concerns: The subtitle of your book says that it is about a secret undermining of democracy. If I take the German “Grundgesetz” (Basic Law) as a standard of German democracy: Why are the activities of these networks compatible to the German Grundgesetz”, and why do you say that everything is done in secret?
Ploppa: Since the French Revolution, it is self-evident – and it is so in all Western democracies and particularly in the central European democracies – that all policy measures which are taken should be decided and enforced by politicians as representatives of the people’s will, that they should reflect the majority will of the population and should take into account what the population wants.
On the other hand it is about the public, the necessity of transparency. Everything that is discussed and that is implemented, must be open to the people’s scrutiny. They must be able to verify, who represented something and how and why he did so. If now – circumventing all this – decisions are taken, for which in a procedure of democratic majority decision you would never get a majority, it is already as much as clandestine infiltration. And that is incompatible with the “Grundgesetz”.
Current Concerns: You have already pointed out in answering the first question that radical freemarket concepts are being enforced…
Ploppa:Exactly!
Current Concerns: Can you give examples that clearly show us: Here did transatlantic networks ensure that radical free-market concepts were enforced in Germany?
Ploppa: The most obvious example is that first of all our legislation in Germany was changed in such a way that foundations may retain a lot more money, that they now can develop an abundance of power by which they are able to dictate the agenda to the politicians. A famous example is the Bertelsmann Foundation. The Bertelsmann Foundation is the “power of the two hearts”. On the one hand there is the media group Bertelsmann with the TV channel RTL or the magazine Stern, etc., on the other hand there is the foundation, and the two assist each other in order to advance certain agenda items.
Specific items on the Bertelsmann Foundation’s agenda are the privatisation and economisation of public services. There is, for example, the project “School & Co.” in the state of North-Rhine Westphalia which in the meantime includes more than 250 schools that are organised like independent businesses. This aims at ultimately being able to operate schools according to economic criteria and some day, if possible, making profit and probably listing them on the stock market. The same happened in the university system. The “Centre for Higher Education” (CHE) of the Bertelsmann Foundation promotes, also in cooperation with the West German Rectors’ Conference, the privatisation of universities all over Germany, i.e. the downsizing of public funding and replacing it by external funding. In Germany the same applies to the Bertelsmann foundation’s “Center for Hospital Management”. They conceptually prepared, for example, the privatisation of the university hospitals in Giessen and Marburg. Privatisation was implemented, and then the hospital became the property of Fresenius Medical Care, that is a private company aspiring to make profit.
Current Concerns: For the average citizen, the Bertelsmann Foundation is first of all a purely German affair. How can you say that this foundation has something to do with transatlantic networks?
Ploppa: In fact, the Bertelsmann Foundation does not directly operate as a pro-American organisation. It is located in Gütersloh and originated from a Protestant mail-order bookselling business. But one must add that some organisations, some foundations that are not quite so closely involved in transatlantic networks and foundations, are thinking in a more American way than the Americans themselves. This is a very amazing phenomenon. The Bertelsmann Foundation itself, however, also works in Washington, has an office in Washington, where it closely networks with transatlantic US organisations.
Current Concerns: Does the CEO of the group, Liz Mohn, hold a seat in such a transatlantic network?
Ploppa: Liz Mohn keeps more or less out of the whole business. These are rather her former subordinates like Mr. Middelhoff, who in this respect were more noticeable, but she herself keeps out of the business. Rather, she is the coffee-girlfriend of Angela Merkel. People speak of the ‘Feminate’: Friede Springer, Angela Merkel and Liz Mohn as a Triumfeminate – in allusion to the Roman Triumvirate. For the networks themselves there are others whom they have the work done.
Current Concerns: You have mentioned the radical-liberal market concept as a part of the network policy. Can you say more about foreign policy?
Ploppa: I would like to draw your attention to the German Institute for International and Security Affairs (Stiftung Wissenschaft und Politik), whose president Volker Perthes, a renowned orientalist – at a meetng of the Council on Foreign Relations – proposed to take action against Iran by implanting the computer worm Stuxnet into the Iranian nuclear power plants control systems. In this way he actively participated in the US war against Iran.
Current Concerns: Let us distance ourselves a little from Germany and look at the overall European situation. Is there even such a thing as a European-wide transatlantic network?
What about the EU? What role does it play for US interests in Europe?
Ploppa: First of all, the US and European elites were and are brought together by the Bilderbergers on a purely social level. Already since 1954. The Bilderbergers are also considered the string-pullers behind the European unification. Or rather, even behind the Bilderbergers there was already an American initiative. Furthermore, the project of European integration is a top-down project. The geopolitical interests of the United States after the Second World War were to shut Western Europe off, to conclude a political land consolidation. The United States thought that the Soviet Union was on the verge of seizing Western Europe – by means of cultural hegemony. Therefore – starting out from the CIA – they pumped money into Europe in a controlled way, also via US under cover
organizations such as the American Committee for a United Europe, and then drove forth seeming grassroots movements in Europe such as the Europa Union giving this geopolitical project of the USA, the character of a popular movement.For several years something new has been added now: via the construct European Union pressure is being put on the nations to think and plan in a radical liberal-market manner. And as can be seen from many papers, it is all about a favourable investment climate for corporate groups. This is the EU’s very official doctrine, and – according to the principle of EU law dominating national law – is then imposed on the democratically elected governments. This is a deeply non-democratic process.
Current Concerns: You mentioned Germany’s relationship with Russia. Can we say that those transatlantic networks might become an existential threat for us?
Ploppa: By all means. The Ukraine crisis shows this clearly. It became obvious at once that the German media, who shortly before had referred to Putin as a partner worth discussing, began to attack him even below the belt and demonise him. If you seek the guilty party, you will soon realize that all the initiators of this campaign belong to transatlantic networks. The attacks against Putin and Russia were simultaneously launched in all the mainstream media. One should expect that in a liberal media landscape one newspaper takes a stance rather in favour and the other rather against Russia, and the third might be neutral. However, only one opinion could be heard. That was the point, however, when it became too much for the readership, for the hitherto loyal subscribers of
Der Spiegel, Die Zeit or “Süddeutsche Zeitung” many of them cancelled their subscription and said: We do not accept this one-sidedness. Der Spiegel had also launched a survey, initiated a forum, with a leading question from the outset: How can we stop Putin? This forum was shut down again after a few hours, because it did not bring about the desired result, namely attacks on Putin. Indeed, the majority of the people spoke out in favour of a differentiated approach towards Russia. Obviously transatlantic networks are exerting an extensive influence on German and European policies, in a manner and with results that are not in the interest of the Germans and the Europeans as well. In no way, indeed.
Current Concerns: What can we do to make a difference? So that the citizens’ concerns will be heard?
Ploppa: With foreign policy in view, we must emphasise, for example, that the emerging economies such as Brazil, Russia, India, China and South Africa are interesting markets for Germany. The fact that these countries are interesting partners and that we are cut off from them, if we unilaterally side with the US and as a consequence the whole Asian, the Eurasian sphere will no longer exist for us as an opportunity for growth. That has already been understood in parts of the entrepreneurship. There were even forums where speakers clearly favoured opening up to the BRICS countries. At the moment we are amazed at hearing sounds from the federal government and from the CSU, which we have not been heard for a long time: Mr Putin was yet an important, indispensable partner in the fight against terrorism. That is to translate by: We cannot do without the Russian gas and oil, and we also have the market for convenience products in Russia, for example. There is hope that the good sense of local entrepreneurs will gradually carry more weight and gets a stronger hearing. With regard to the entire population, we need to continue networking.
Current Concerns: What made you write your book?
Ploppa: In 1998, many people hoped that the Schröder/Fischer administration would do much better, that they would in fact act more peacefully and also more socially than the previous governments. Both hopes did not come true. The exact opposite occurred. It makes you wonder why. Why can the traditional means of parliamentary democracy not enforce a change of policy? Why does it always take a completely different direction? I became curious and wanted to know what organizations they were actually members of, all of them. Then it became rapidly obvious that Joschka Fischer had long been involved in transatlantic networks. Without the massive support of the Bertelsmann Foundation and the media group Bertelsmann Fischer and Schröder would never have become suitable for ministerial offices. In the last debates before the election, an amazing harmony could be observed between Fischer and the former Christian democratic defense minister Volker Rühe. Rühe was an advocate of “Bundeswehr“ missions abroad and unlike his Chancellor Helmut Kohl in favour of the war against Yugoslavia.Hardly were they in government, Joschka Fischer continued where Hitler had had to stop, namely at the bombing of Belgrade. In the meantime Fischer became co-founder of the European Council on Foreign Relations. It would indeed have been nice if there had also been a Council on Foreign Relations, that would have been able to provide a counterbalance to US Hegemony instruments based on a European, a genuinely European interest; but the opposite was the case. It became another branch of the transatlantic discourses and paradigms. For me, all that led to the fact that first of all I had to inform the public, since otherwise you just do not get anywhere.
Current Concerns: Mr Ploppa, thank you very much for the interview.
This Interview had been conducted by Karl Müller, editor of the magazine Zeit-Fragen from Switzerland. This version is a translation of Zeit-Fragen for the English edition “Current Concern” from October 18th 2015, No. 26.

Aucune planification dans la crise des réfugiés?

par Hermann Ploppa*

La prétendue «crise» des réfugiés est une catastrophe humanitaire sans égal dans l’histoire de l’humanité. Soixante millions de personnes ont été chassées de leur milieu naturel. La plupart d’entre elles végètent dans des immenses camps de tentes sans nourriture suffisante et vêtements appropriés. Souvent, ils végètent jusqu’à la fin de leur vie dans ces camps, sans liberté alors même qu’ils n’ont jamais commis un délit quelconque. Environ deux millions de ces personnes déracinées ont suffisamment de force, d’argent et de relations vers l’extérieur pour tenter l’asile dans d’autres pays. Chaque jour cette armée de déracinés croît du nombre incroyable de 43’000 personnes. Leur nombre s’est quadruplé depuis 2010. Et cette croissance n’a rien perdu de son essor.
La plupart de ces réfugiés restent dans leur pays d’origine, mais souvent dans une autre province. La plupart de ceux qui doivent fuir dans un autre pays sont accueillis dans des pays pauvres dont les structures sont souvent fragiles. Le champion de l’accueil de réfugiés est la Turquie avec environ 1,6 millions. Alors que la Turquie jouit d’une économie en pleine expansion et peut donc au cours du temps intégrer les réfugiés dans la société, la Jordanie et le Liban sont des pays sans grandes perspectives d’avenir du fait d’un manque de ressources. Le Liban compte environ quatre millions et demi d’habitants et s’occupe de plus d’un million de réfugiés. On ne peut guère comprendre comment ce petit pays, ravagé par des guerres civiles, pourra assurer cette charge énorme sans aide extérieure.
Seule une faible portion de ces déracinés trouve son chemin vers l’Europe. Il s’agit généralement de jeunes personnes capables de supporter, physiquement et psychiquement, des charges considérables, et dotées de moyens financiers. Ce sont donc les privilégiés parmi ces populations malheureuses privées de biens et de droits. Alors que le Liban, l’Ouganda, le Tchad ou la Jordanie doivent s’en tirer avec des millions de réfugiés, la riche Europe est, elle, confrontée à plusieurs centaines de milliers d’exilés. En principe, ce serait supportable – si l’Europe ne s’était pas, actuellement, rendue incapable d’agir suite à une série de facteurs:

La classe politique européenne sans idées

Premièrement, la classe politique européenne n’a pas l’ombre d’une idée comment réagir à cet exode. Certains pays mettent en place des murs, d’autres laissent passer en pleine anarchie ces flux de réfugiés en direction du nord. Quant à l’Allemagne, elle s’est paralysée du fait d’une absence totale de plan migratoire. Ne peuvent entrer dans ce pays de cocagne que celles et ceux qui demandent l’asile et peuvent donc prouver qu’ils sont poursuivis pour une raison ou une autre. Cela signifie que, dans la mesure où la loi est appliquée strictement, seul un petit nombre peut en profiter. Copiant la fameuse «greencard» américaine, l’Allemagne tente d’attirer des gens fort bien formés dans leur pays d’origine, pour lesquels un autre pays, appartenant généralement au Tiers-Monde, a financé leur formation; l’économie allemande espère donc pouvoir en tirer tout le profit gratuitement. Dans ce contexte, le ministère des Affaires étrangères se contente de préciser que «l’Allemagne n’est pas un pays d’immigration classique qui, comme les Etats-Unis, le Canada ou l’Australie fixent des quotas d’immigration annuels.» Cependant, la politique, les médias et surtout l’économie réagissent à l’afflux migratoire très exactement comme s’il y avait un droit à l’immigration en Allemagne: on lance une litanie comme quoi la population allemande vieillirait dans les prochaines décennies et que, donc, les générations à venir ne pourraient plus financer le système des retraites et que de ce fait l’Allemagne pouvait accueillir sans difficulté quelques millions de réfugiés sur son marché de travail. Et soudain, on découvre tout à coup des logements vides, on pourrait aussi faire revivre les régions désertées en Allemagne de l’Est, comme cela avait été le cas lors de la venue des Huguenots. C’est ce qu’on semble découvrir soudainement.

Une Allemagne sans culture sociale performante du consensus

Des millions d’êtres humains traumatisés, venant de cultures étrangères avec des us et coutumes totalement différents peuvent-ils réellement remplir sans problème les lacunes de la structure démographique allemande? Les spécialistes émettent quelques doutes. Mais peut-être qu’on pourrait surmonter cet obstacle – si l’Allemagne possédait encore une culture sociale opérante du consensus et des rouages bien adaptés les uns aux autres. Donc une Allemagne des années 60 et 70. Mais entretemps, la société a subi des changements considérables – pas toujours à son avantage. La politique de Schröder de l’Agenda 2010, la ruine systématique du budget de l’Etat, le retrait de la politique de toute conception proactive de la société, la paralysie des structures de droit public et des coopératives: tous ces facteurs font en sorte que cet immense travail exigé pour l’intégration de millions de réfugiés n’a guère de chance de réussir. La solidarité harmonieuse des divers groupes de la société a été remplacée par une lutte sans merci pour des ressources s’amenuisant. L’extension impitoyable de la commercialisation du radicalisme de marché existant a poussé des millions de travailleurs dans un isolement prononcé.
De plus, le sociologue Heinz Bude a décrit dans un important article publié récemment, que des millions de personnes végètent avec des emplois à bas salaire en tant que «prolétariat des services», sans aucun espoir d’améliorer leur propre situation financière (en chiffre: 900 à 1100 euros par mois pour un emploi à plein temps). Le verdict est clair: nettoyer des latrines pendant toute leur vie professionnelle, délivrer des paquets, vivre dans des cabines de poids-lourds loin de la famille ou soulever des vieux et des malades hors de leurs lits. S’ajoutent à ces prolétaires des services, en tant qu’alliés potentiels dans une éventuelle guerre des classes futures, des universitaires diplômés qui n’ont pas réussi à s’intégrer dans le monde du travail et à subvenir à leurs besoins. Ainsi la République fédérale allemande s’est fortement rapprochée des Etats-Unis d’Amérique, du point de vue de la constitution sociale. Il suffit de jeter un coup d’œil dans les livres d’histoire pour comprendre à quel point les USA ont subi, depuis le milieu du XIXe siècle, à maintes reprises des vagues migratoires de populations très diverses déstabilisant le monde ouvrier déjà présent. Les migrants menaçaient en tant que concurrents le niveau de vie péniblement conquis de la population locale. Suite aux constantes baisses de leurs salaires dues a l’offre excédentaire de main-d’œuvre. La population réagit régulièrement par des pogroms et des lynchages.

Les médias ont engendré un énorme potentiel de violence

Les dépossédés et exploités du prolétariat des services en Allemagne pourraient bientôt réagir de la même façon. Les médias y ont bien contribué – consciemment ou inconsciemment, cela reste à voir – en formant depuis de longues années, des jeunes gens ayant consommé virtuellement, par la télévision, le film et les jeux vidéo («Egoshooter»), plus de 36’000 meurtres jusqu’à leurs dix-huit ans. Heureusement qu’on trouve encore de temps en temps quelques heures d’instruction sociale dans les écoles, sinon on aurait l’impression, suite aux modèles du monde virtuel transposés dans le monde réel, que la société industrialisée moderne est régie uniquement par la logique de l’âge de pierre.
En outre, la presse de boulevard excite systématiquement l’envie de certains groupes de la population ou de corporations face à d’autres, selon la vieille recette de César «diviser pour mieux régner». Et on en arrive au point où la quantité de violence virtuelle risque de se transformer en une réalité concrète.
Lors de la grève du syndicat des mécaniciens de locomotives, qui toucha fortement les usagers, on put lire dans un message sur Facebook qu’il fallait mettre tous les mécaniciens dans un train et les envoyer dans une chambre à gaz. Ce message de haine fut soutenu par 22’000 «likes», c’est-à-dire qu’un grand nombre d’utilisateurs de Facebook soutinrent cette idée. Lorsqu’à Garzweiler, en Rhénanie du Nord-Westphalie, des militants de la protection de la nature s’élevèrent contre l’extraction de lignite, ils furent bombardés de messages sadiques de haine, selon lesquels ont aurait dû leur passer dessus avec un train, qu’il fallait les anesthésier comme les animaux, etc. On découvrit que ces messages avaient été envoyés par des collaborateurs de la multinationale de l’énergie RWE, impliquée dans cette extraction de lignite. Finalement, lors d’une manifestation anti-islamique de la plate forme Pegida, on dressa deux potences à Dresde: l’un était dédié à la chancelière fédérale Merkel, l’autre à son suppléant Gabriel.

Des provocations ciblées

L’isolement croissant des gens provoque, face aux menaces réelles, des réactions qui se rapprochent de troubles de la personnalité paranoïaque. Le danger est d’autant plus grand et fait l’effet d’une goutte d’huile sur le feu lorsque des réfugiés de guerre traumatisés rencontrent des citoyens déstabilisés. Il s’agit de provocations ciblées lorsqu’on prétend que tous les réfugiés sont des abuseurs, des voleurs à l’étalage notoires, des violeurs ou qu’ils font «d’une manière ou d’une autre» partie de l’Etat islamique (EI). Il ne faut pourtant pas oublier que 99% des victimes de la violence de l’EI sont des musulmans. Mais pour les exploitants du site Internet «Politically Incorrect», il semble clair que les Allemands vont prochainement devoir affronter la terreur de l’EI. Ils pronostiquent pour fin 2016 le scénario suivant:
«Il suffit d’une simple arme à feu pour permettre à un combattant de l’EI entreprenant de tuer dans cette Allemagne naïve 20 à 30 personnes par jour – tout au moins le premier jour, pour autant que l’attaque soit coordonnée et menée par surprise. Avec 250’000 hommes cela signifie 4 à 5 millions de morts en 24 heures, ce qui semble tout à fait possible. Avant même que la Bundeswehr n’ai pu (ou voulu) réagir, il pourrait y avoir en une semaine quelques dix millions de morts – pour autant qu’il y ait assez de munition.»

Le rôle des «anti-allemands»

Mais on ne mobilise pas seulement à droite. Le milieu de la gauche classique a été infiltré depuis environ 15 ans par des forces mystérieuses qui se déclarent «antiallemandes». La gauche traditionnelle a été mise au ban par une équipe fort raffinée et professionnelle des anti-allemands, qui s’en prennent maintenant avec force aux prétendus «conspirationnistes» et aux «populistes de droite». Sont ainsi désignées les personnes qui ont l’audace de critiquer la politique du gouvernement américain ou le gouvernement Netanyahu en Israël. Une des cibles est, par exemple, l’historien suisse Daniele Ganser qui a osé confronter les affirmations officielles du gouvernement Bush concernant les dessous de l’attaque du 11 septembre 2001 avec d’autres tentatives d’explications.
Lorsque récemment l’Université Witten-Herdecke invita l’historien suisse pour une conférence, les anti-allemands, répartis entre les jeunes socialistes, les jeunes Verts, les anti-fascistes et les Pirates, tentèrent d’imposer à l’université l’annulation de cette conférence. La direction de l’université tint bon et ne se laissa pas mettre sous pression. Etant donné les très nombreux auditeurs venus pour cette conférence, les anti-allemands n’osèrent pas s’attaquer à cette réunion.
Les anti-allemands ne bénéficient d’aucun soutien dans la population. C’est pourquoi ils concentrent leurs activités de manière ciblée sur les universités allemandes. On harcèle la jeune génération d’universitaires, qui sera à l’avenir appelée à de hautes fonctions, avec des doctrines de l’ancien testament, rappelant le péché originel: les Allemands n’auraient plus droit à l’existence en tant que nation, du fait de l’assassinat de six millions de Juifs. Dans le langage du seul pouvoir hégémonique restant, on trouve sur les murs en béton gris des universités allemandes des inscriptions telles: «No Border, No Nations» ou plus simplement en allemand: «Que l’Allemagne crève!» et «Ouvrons les frontières de l’UE!».

Stratégie du choc: des expropriateurs défendant le radicalisme du marché à l’œuvre

Le motif de la délégitimation, du déni du droit individuel à l’intégrité et à la dignité, apparaît le plus souvent lors de l’usurpation soudaine des acquis de groupes de la population ou de nations entières. Les musulmans dans leur ensemble sont soupçonnés d’office de participer au terrorisme de l’EI, bien qu’ils soient eux-mêmes dans la plupart des cas les victimes de cette entité islamiste. Les habitants de la RDA étaient aussi collectivement soupçonnés d’avoir été des agents de la Stasi. Sous le choc de cette médisance totalement erronée, les banques occidentales se sont appropriées les entreprises du peuple. La population suisse est tenue responsable du comportement amoral des grandes banques suisses, afin de pouvoir, à longue échéance, s’emparer de l’immense fortune coopérative des Suisses.
Actuellement, on réquisitionne en grande quantité des installations et bâtiments communaux et municipaux ainsi que des centres communautaires au sein des communes allemandes pour y placer des réfugiés. Quiconque s’oppose à ce procédé se voit subitement confronté au reproche d’être xénophobe. L’extrême droite utilise des prétendus «groupes de citoyens» pour leurs actions, afin de dénigrer les réels soucis des citoyens. On ne peut pas s’empêcher de soupçonner qu’on utilise, une fois de plus, la «Stratégie du choc» que Naomi Klein a si bien décrit dans son ouvrage du même nom. Elle y décrit comment les expropriateurs défendant le radicalisme du marché utilisent des catastrophes tels des tsunamis ou des tremblements de terre, pour réutiliser des régions détruites selon leurs plans. On peut observer cela au Sri Lanka, où les pêcheurs avaient été chassés après le tsunami pour pouvoir installer sans entraves sur les plages tropicales de rêve des quantités de lotissements touristiques. Un autre exemple est la Nouvelle-Orléans qui a été complètement reconstruite selon les plans du radicalisme de marché à la suite de l’ouragan Katrina. Selon ce modèle, la crise des réfugiés pourrait également servir à réorganiser la topographie sociale de l’Allemagne, en profitant de l’état de choc généralisé de la population allemande: c’est-à-dire miner le vivre-ensemble de la population par la fermeture de centres communautaires et par la répartition nécessairement assez opaque des prestations sociales.
Voilà, la boucle est bouclée. Il y a une question restante: pourquoi ni la bureaucratie de l’UE ni le gouvernement fédéral allemand ne développent-ils un plan crédible et clair pour le traitement à long terme de ces flux migratoires grossissants? Une immigration de millions de personnes sans loi d’immigration – cela n’a rien à voir avec une bonne gestion de crise.

Un plan Marshall, pour reconstruire les pays détruits

Rien n’est plus urgent qu’une planification à long terme. Nous sommes condamnés à développer un tel plan, si nous ne voulons pas nous enfoncer dans la lutte des cultures préconisée par Samuel Huntington. Une telle planification pourrait avoir la forme suivante (en ayant en main une proposition, il est au moins possible de discuter sur quelque chose!): Dans une première étape, il faut adopter des lois défendant l’exportation d’armements. Là, la balle est dans le camp du gouvernement allemand, car l’Allemagne est le quatrième exportateur d’armes au monde. Dans une deuxième étape, les auteurs des destructions doivent être mis face à leurs responsabilités (dommages-intérêts), à l’instar de l’industrie du tabac dans les années 90 du siècle passé. Puis ces paiements de réparations seront versés sur un compte fiduciaire de la International Development Bank (le pendant du FMI pour les Etats du BRICS). Avec cet argent, il faut financer un plan Marshall pour la reconstruction des pays détruits. Partant de l’idée que la grande majorité des réfugiés seraient heureux de pouvoir un jour rentrer dans leur pays chauds, les pays d’hôte sont tenus de les former de manière sensée pour qu’ils puissent à leur retour participer de manière efficace à la reconstruction de leur patrie. Finalement, le gouvernement fédéral doit faire ses devoirs et mettre en route une législation pour régler l’immigration. Ainsi, on pourrait formuler de manière transparente et honnête, face aux nouveaux concitoyens futurs, les critères nécessaires pour l’obtention du passeport allemand si convoité. Il est évident, qu’une fois ou l’autre le bateau sera plein. Si l’Allemagne et ses voisins d’Europe centrale veulent garantir à longue échéance une vie en dignité à leurs habitants, ils ne doivent pas les soumettre à une lutte darwiniste pour la survie. La chancelière fédérale Merkel sait très bien pourquoi elle avait refusé en 2011 de participer à l’attaque contraire au droit international contre la Libye. Elle savait que la démolition de l’ordre étatique de ce pays allait empêcher toutes possibilités de traiter les flux de réfugiés aux frontières de l’Europe de manière coordonnée. Pourquoi Madame Merkel laisse-t-elle maintenant entrer les réfugiés dans son pays sans aucun contrôle? Quelles sont les pressions exercées sur elle, pour qu’elle agisse ainsi, à l’encontre de la bonne foi?    •
(Traduction Horizons et débats)

«Cela n’a rien à voir avec la Syrie»

Intervention de la Bundeswehr

par Hermann Ploppa,* Allemagne

Le gouvernement fédéral a décidé de participer à la guerre en Syrie avec des avions de la Bundeswehr. Selon l’opinion d’experts, il s’agit d’un activisme aveugle. Pourtant cet activisme fait partie d’une stratégie de longue durée.
Nos députés au Bundestag ont donc approuvé par une majorité écrasante l’intervention de la Bundeswehr en Syrie. Un tel dynamisme et une telle détermination dans la lutte contre le mal, sous forme d’escadrons terroristes de l’Etat islamique, impressionne. Nous autres démocrates, ne nous laissons pas intimider par des chasseurs de têtes barbues en sandales. Nous agissons.
Quatre avions de combats Tornado vont apprendre ce qu’est la peur aux musulmans de l’âge de pierre. En outre, nous protégeons le porte-avions français et nous prêtons du personnel aux quartiers centraux de l’état-major d’engagement français. Nous intervenons.
Ce qui est un peu gênant c’est que deux haut-gradés retraités très expérimentés sont d’avis que la participation allemande n’est que «de l’activisme aveugle». Harald Kujat fut général des Forces aériennes allemandes. Il qualifie cette mission militaire allemande au Proche-Orient de geste purement symbolique envers notre allié franais.1 Cette activité de la Bundeswehr ne fait partie d’aucune stratégie générale, qui, de toute façon, n’existe pas. En réalité, c’est un non-sens, cela ne fait militairement aucun sens de bombarder des buts terrestres de haute altitude. Les combattants de l’EI avancent dans des véhicules civils vers les places de combats et habitent à part cela au sein de la population civile. En les attaquant, on crée inévitablement les dits dommages collatéraux parmi la population. Les opérations aériennes n’ont donc aucun sens, si elles ne s’effectuent pas en coopération avec des troupes au sol. Selon Kujat, cela est le cas en Syrie uniquement pour les interventions de l’armée de l’air russe. Elle travaille étroitement avec les troupes terrestres du gouvernement syrien. Et comme, à par les Russes, personne ne dispose en Syrie d’une structure commune de commandement, beaucoup de cuisiniers activistes dénaturent la sauce. Et Kujat de conclure: «Chaque puissance aérienne s’y ajoutant complique davantage la situation.» Seules des solutions politiques et humanitaires peuvent améliorer la situation.
Ulrich Scholz, ancien lieutenant-colonel et planificateur d’intervention de l’OTAN, est visiblement bouleversé et encore plus dur dans ses critiques vis-à-vis de cet engagement militaire en Syrie lors d’une interview accordée à la Tagesschau allemande.2 Cette intervention est «stratégiquement dénuée de tout sens […] uniquement un geste envers la France». Scholz critique également le manque de coopération entre les troupes terrestres et les forces aériennes. En outre les Tornados sont purement et simplement totalement vétustes: «[…] c’est de la technologie de l’époque du Vietnam, […] les drones et des F-16 se trouvant sur place sont beaucoup plus efficaces.» Ainsi des ptérosaures allemands volent à côté et derrière des avions de combats contemporains et obtiennent, par pitié, de temps en temps une mission pour ne pas donner l’impression qu’ils sont totalement superflus? Devons-nous le comprendre ainsi?
Le fait que des officiers haut-gradés à la retraite élève leur voix pour dénoncer des bêtises stratégiques évidentes est une tradition en Allemagne. Il est certain que ces vétérans s’expriment au nom de leurs camarades actifs n’osant pas le faire si clairement suite à la loyauté politique due au gouvernement fédéral. On peut également supposer que ce n’est pas compatible avec l’éthique professionnelle d’un soldat d’aller faire des sottises manifestes à l’étranger.
Cependant: il y a de la méthode dans cette folie. Pourquoi y a-t-il tant de bombardiers volant au-dessus de la Syrie et ciblant des buts terrestres, sans aucune stratégie globale, excepté les forces aériennes russes? La Tagesschau cite Guido Steinberg – spécialiste du laboratoire d’idées Stiftung Wissenschaft und Politik3 proche des Etats-Unis, un institut de conseil officiel du gouvernement fédéral – déclarant ouvertement: «Cela n’a rien à voir avec la Syrie.»4 C’est plutôt que la chancelière Merkel a décidé de soutenir son homologue François Hollande contre l’avance des populistes de droite sous Le Pen aux élections … en France! Steinberg prédit en outre un renforcement de l’EI suite à l’activisme militaire allemand.
Si les propos exprimés par Guido Steinberg sont exacts, on devrait immédiatement entamer une procédure de destitution du gouvernement fédéral actuel: des soldats allemands opèrent à l’étranger et risquent leur vie afin de jouer les aides électorales pour les socialistes français? Toutefois, l’explication de Steinberg souffre d’un manque de plausibilité. Aucun gouvernement fédéral allemand n’a jamais envoyé de soldats à l’étranger pour aider un chef d’Etat ami de se tirer à court terme d’un guêpier de politique intérieure. L’hypothèse de Steinberg ressemble davantage à une cartouche fumigène idéologique.
Car la sortie à la Don Quichotte de la Bundeswehr en Syrie fait partie d’une présence militaire à long terme au Proche- et Moyen-Orient.
Cela est merveilleusement caché par le terme «engagement en Syrie». Quiconque analyse soigneusement le mandat approuvé majoritairement par le Parlement, constate la chose suivante: ce mandat n’autorise la Bundeswehr pas seulement à intervenir en Syrie, mais dans tout les pays où sévit l’EI.5 Ce mandat donne donc carte blanche pour des interventions de la Bundeswehr en Irak, dans la partie orientale de la Méditerranée, dans la mer Rouge, dans le golfe Persique et dans toutes les régions maritimes limitrophes. Seule réserve: les Etats concernés doivent approuver une telle intervention. Les gouvernements sur place sont faibles, les infrastructures et le système sécuritaire sont défaillants et les gouvernements concernés seront donc en cas de besoin rapidement prêts à donner leur autorisation pour le démontage de leur souveraineté nationale. Ou alors, on ne se soucie plus guère de telles peccadilles à l’ère post-9-Septembre. Des troupes turques ont occupé une partie de l’Irak sans demander l’autorisation au gouvernement irakien. La Turquie est membre de l’OTAN. Jusqu’à présent l’OTAN n’a pas exigé de la Turquie d’abandonner immédiatement cette invasion – et personne ne parle de sanctions de l’OTAN contre ce pays.
La Bundeswehr est maintenant prisonnière dans la toile d’araignée proche-orientale. Officiellement, le mandat est limité au 31 décembre 2016. Ce procédé est bien connu. Pendant combien d’années l’engagement en Afghanistan a-t-il été renouvelé juste avant la fin du délai? Il est clair que nous ne sortirons pas si vite de cette aventure. Les contribuables allemands participent dans un premier temps avec 134 millions d’euros à l’aventure syrienne et alentours. Cela risque de se présenter comme avec un devis pour la construction d’une nouvelle maison: en règle générale, les frais s’avèrent être beaucoup plus élevés quand la maison est terminée. Cependant, nous aurions urgemment besoin de ses 134 millions d’euros et plus, pour soutenir les Länder et les communes dans leur engagement de crise face à la catastrophe des refugiés.
Revenons aux deux anciens officiers supérieurs de la Bundeswehr, le général Kujat et le lieutenant-colonel Scholz. Dans leurs interviews, les deux insistent sur le danger que l’Allemagne court dorénavant un risque massivement plus élevé de devenir le but d’attaques terroristes. Il n’y a aucun doute là dessus. Après Paris, ce sera tôt ou tard le tour de Berlin. Et là aussi, le sang va couler. Et alors, l’Allemagne deviendra également un pays sous haute surveillance, tout comme la France. Pour la première fois depuis la Seconde Guerre mondiale les habitants d’une banlieue parisienne sont placés sous assignation à résidence collective. Des forces de «sécurité» en pleine monture dominent les rues. Les gens sont sous choc et se laissent entièrement faire.
On transforme la France en Etat militaire. Et chaque acte terroriste mène au renforcement du système sécuritaire planifié déjà longtemps à l’avance de notre pays voisin occidental. Déjà l’attentat contre la rédaction de Charlie Hebdo au printemps 2015 a permis à la grande nation, de saigner leurs contribuables par une augmentation monstrueuse du budget militaire de 4 milliards d’euros.6 Les massacres à Paris de cet automne créent la condition atmosphérique indispensable pour extorquer un milliard d’euros supplémentaire aux citoyens français.7 Traumatisé, les citoyens français déposent aux vestiaires, sans s’y opposer sérieusement, leur argent, leurs droits fondamentaux civils et leur droit au développement social.
Tout cela va bientôt aussi se passer chez nous. La République fédérale d’Allemagne et tout particulièrement la capitale Berlin sont pour le moment encore très ouvertes et détendues, en comparaison aux espaces publics fortement contrôlés et aux espaces publics clôturés en France, en Angleterre et aux Etats-Unis. Si nous pratiquons maintenant la politique de l’autruche et espérons que tout ira bien; si nous ne nous préparons pas sérieusement à la nouvelle situation, qui se présentera sous forme d’attaques terroristes pour venger notre ingérence militaire dans une situation désespérée actuellement déjà presque inextricable, alors nous avons déjà abandonné notre société civile. Pour le complexe militaro-industriel mondial, croissant de manière illimitée, l’Allemagne avec ses richesses est un marché en croissance extrêmement intéressant.
Après l’affreux massacre de Paris du vendredi 13 novembre 2015, les représentants des grands groupes d’armement ont sablé le champagne. Le lundi suivant les actions de ces entreprises ont explosé à la bourse de New York.8 Les actions de Lockheed Martin ont augmenté de 3,5% et celles de Northrop Grumman de 4,4%. Il est évident que l’industrie de l’armement a ses propres bureaux d’analyses, par exemple la maison Stifel dans le Missouri étatsunien. Stifel prédit pour l’année 2016 l’âge d’or pour l’industrie de l’armement: «Nous voyons comme résultat le plus vraisemblable un large soutien politique pour les budgets de la défense. Au cours de l’année 2016, on mettra, au cours des débats en vue des élections, davantage le poids sur la sécurité nationale et le terrorisme, ce qui va très certainement mener à de gros titres positifs pour les multinationales du domaine militaire.»9    •
(Traduction Horizons et débats)

*    Hermann Ploppa est politologue et journaliste. Outre nombreuses contributions pour Tele­polis, junge Welt, Deutschlandfunk, Nachdenkseiten, Crashkurs ou Horizons et débats, Ploppa a aussi publié deux livres sur l’histoire contemporaine: «Hitlers amerikanische Lehrer – Die Eliten
der USA als Geburtshelfer des Nationalsozialismus» (2008) [Les enseignants américains
d’Hitler – les élites étatsuniennes, accoucheurs
du nazisme], et «Die Macher hinter den Kulissen – wie transatlantische Netzwerke die Demokratie unterwandern» (2014) [Les acteurs dans
les coulisses – comment des réseaux transatlantiques infiltre la démocratie].

1        Ancien général de l’OTAN Harald Kujat. Interview in Streitkräfte und Strategien, NDR, 28/11/15, 19h20 http://www.ndr.de/info/sendungen/streitkraefte_und_strategien/Anti-Terror-Kampf-Gesamtstategie-nicht-in-Sicht,streitkraefte366.html
2        Interview avec l’ancien lieutenant-colonel
Ulrich Scholz à la Tagesschau du 26/11/15
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-136135.html
3        cf. SWP: Hermann Ploppa, Die Macher hinter den Kulissen – Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern;
Frankfurt 2014. p. 92s.
4        Tagesschau du 6/12/15, exposé de Michael Stempfle, citant Steinberg,
http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-syrien-111.html
5        Tagesschau, Hintergrund, 1/12/15
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-einsatz-
bundeswehr-101~_origin-57931567-6f5a-4dcc-b7cd-a5ac1b8b2c88.html
6        Grande Nation, Charles Liebherr, 29/4/15,
http://www.chli.paris/2015/04/29/frankreich-erhoeht-militaerbudget-um-10-prozent-nach-den-attentaten/
7    Manager Magazin, 17.11.2015, Frankreich bittet EU-Länder formell um Beistand. http://www.manager-magazin.de/politik/europa/eu-frankreich-bittet-formell-um-beistand-a-1063231.html
8    Mother Jones, 18.11.2015, Weapons Companies’ Stock Surge after Paris Attacks. http://www.motherjones.com/politics/2015/11/weapons-company-stock-rally-paris-attacks-isis sowie CNN Money, 18.11.2015, ‹War on ISIS› stocks rise after Paris attacks. money.cnn.com/2015/11/16/investing/paris-attacks-defense-stocks-isis/
9    Mother Jones, a.a.O.